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Veranstaltungsreihe: [mosse lectures]: Nach der Stimme. Simulationen vokaler Authentizität

Lawrence Abu Hamdan: »The People‘s Tribunal of Inadmissible Speech«

Die Mosse Lecture von Lawrence Abu Hamdan, mit Britta Lange

Termine

Do., 08.12.2022 19:15 Uhr

Standort

Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums (Geschwister-Scholl-Str. 1/3)

Eintritt

frei
Abbildung:Diana Pfammatter

The talk will propose different categories of witnessing, evidence, and the production of truth, which inturn necessitate new practices of  listening. By presenting the recent projects by the artist, this talk will focus on the aesthetic strategies required to produce conditions for listening to testimony that sits awkwardly in the forums we conventionally designate for the production of truth and history.

Lawrence Abu Hamdan – Künstler, Audio-Forensiker und Autor; seine künstlerischen Arbeiten befassen sich v.a. mit dem ›Politischen des Zuhörens‹ und dessen Auswirkungen auf Menschenrechte und Rechtsprechung im Allgemeinen; das Werk umfasst Audiodokumentationen, Filme, Performances und Installationen, von denen viele in Einzelausstellungen weltweit gezeigt wurden, darunter »Contra-Diction. Speech Against Itself« (Paris, 2016), »The Voice Before the Law« (Berlin, 2019) und jüngst »Air Conditioning« im Hamburger Bahnhof (2022); Abu Hamdan ist darüber hinaus an forensischen Untersuchungen von Tonaufnahmen beteiligt – in diesem Rahmen unterstützte er die Arbeit von Hilfsorganisationen wie Amnesty International und Defence for Children International, welchen er bei der Beweisfindung von Kriegsverbrechen half.

Britta Lange – Kulturwissenschaftlerin, derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin; Forschungsschwerpunkte liegen auf Konzepten materieller Kulturen, des Sammelns und Ausstellens, der Wissensgeschichte früher Foto-, Film- und insbesondere Tondokumente in kolonialen und postkolonialen Konstellationen; in ihrer Habilitationsschrift »Gefangene Stimmen. Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv 1915 – 1918« (2019) setzt Lange sich u.a. mit den technischen, institutionellen und sammlungsethischen Dimensionen historischer Tondokumente auseinander – die Studie traf auf viel mediale Aufmerksamkeit und wurde jüngst ins Englische übersetzt; aktuell arbeitet Lange an einem Forschungsprojekt zur Geschichte der Seidenkultur.


 

Teilnahme:

Die Mosse Lectures werden, unter Einhaltung der Infektionsschutzregeln, im Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums stattfinden. Informationen zur Teilnahme auf unserer Webseite www.mosse-lectures.de oder nach Anmeldung unter info@mosse-lectures.de.


Weitere Informationen

Veranstalter: Mosse Lectures an der Humboldt-Universität zu Berlin
Referenten: Lawrence Abu Hamdan
Unterstützt von: Mosse Foundation

Zur Website der Veranstaltung

Kontakt

Denise Reimann
Telefon: 030 2093-9652
info@mosse-lectures.de

Adresse

Geschwister-Scholl-Str. 1/3

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