Veranstaltungen
Veranstaltungsreihe: Das Ende des Kalten Krieges
Ringvorlesung
Dr. Yuliya von Saal (München): Revolution von unten?
Termine
Do., 06.02.202018:15 Uhr
Standort
Unter den Linden 6.Universitäts-HauptgebäudeEintritt
frei Der Zusammenbruch der Sowjetunion und das Ende des Kalten Krieges sind untrennbar mit dem Namen Michail Gorbatschow und seiner Politik der Perestroika verbunden. Gorbatschow war der erste sowjetische Generalsekretär, der es wagte, den innen- und außenpolitischen Krisenzustand durch mehrere, gleichzeitig angestoßene Reformansätze und die Entideologisierung der internationalen Beziehungen zu überwinden. Er initiierte die schrittweise Demokratisierung des sowjetischen Systems mit Reformen im Machtapparat, er propagierte Glasnost und mobilisierte den „Faktor Mensch“. Die Ergebnisse waren jedoch weit von seinen Vorhaben entfernt. Die von oben begonnene Liberalisierung setzte gesellschaftliche Kräfte frei, die radikalere Ziele verfolgte als von Gorbatschow intendiert. Auch wenn die Machtvertikale der Partei bis zum Schluss erhalten blieb, wurden diese und der Generalsekretär selbst immer mehr zu Getriebenen einer implodierenden Sowjetunion.
Dr. Yuliya von Saal ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin und Wissenschaftliche Koordinatorin bei der Deutsch-Russischen Historikerkommission.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Berliner Kollegs Kalter Krieg und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Das Berliner Kolleg Kalter Krieg ist ein Projekt des Instituts für Zeitgeschichte, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Weitere Informationen
Veranstalter: Humboldt-Universität zu Berlin/Berliner Kolleg Kalter Krieg
Referenten: Dr. Yuliya von Saal (München)
Moderation: Dr. Ulrich Mählert
Kontakt
Sophie Lange
Telefon: 030-555740990
lange@ifz-muenchen.de
Adresse
Unter den Linden 6.Universitäts-Hauptgebäude
Raum: HS 1072