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Veranstaltungsreihe: kollektiv diskutieren
Digitales Format

Sexismus, Abtreibung, Homosexualität: Verbotene Werbung?

Im Rahmen der Diskussionsreihe "kollektiv diskutieren" aus dem TP A der DFG-Forschungsgruppe "Recht – Geschlecht – Kollektivität", in Kooperation mit LSI & ZtG

Termine

Do., 16.12.2021
18:00 Uhr - 19:30 Uhr

Eintritt

frei
Abbildung:Marie-Luise Hartwig

 

Sexismus, Abtreibung, Homosexualität: Verbotene Werbung?

Martin Lücke | Inga Schuchmann | Berit Völzmann | Petra Sußner (Moderation)


My Body, My Choice; Pink Stinks; Queere Pädagogik – drei Perspektiven auf Selbstbestimmung und Sichtbarkeit – ein gemeinsamer Nenner: Werbung. Im Sommer 2021 hat die ungarische Gesetzgebung Werbung auf heterosexuell-binäre Lebensrealitäten beschränkt, zum erklärten Schutz Minderjähriger. In Deutschland kontrolliert sich die Werbewirtschaft selbst; der Werberat kann Empfehlungen gegen sexistische Werbung abgeben. Strafrechtlich verpönt ist die Werbung für Schwangerschaftsabbruch (§219a StGB).  Wir fragen: Welche Genderverständnisse überkreuzen sich hier im Begriff Werbung? Welche Rolle spielen Verbotsbegehren, welche normative Stoßrichtung verfolgen sie? Wie stehen sie zu tatsächlichen Exklusionen, welche Bedeutung hat (überhaupt) Marktlogik und wer ist hier Kollektiv der Normalität? 

Martin Lücke ist Professor für Didaktik der Geschichte an der FU Berlin und in der DFG Forschungsgruppe Leiter des Teilprojekts „Menschenrechte, queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er Jahren“. Er zeigt auf, wie die Liberalisierung von Sexualitäten in deutschen Pädagogikkontexten lange nicht mehr war, als eine Liberalisierung von Heterosexualität. Inga Schuchmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für (Internationales) Strafrecht, Strafprozessrecht und Juristische Zeitgeschichte an der HU Berlin sowie Mitglied der Strafrechtskommission des djb. § 219a StGB, das Verbot von Werbung für Schwangerschaftsabbruch, hält sie für verfassungsrechtlich problematisch. Berit Völzmann ist Habilitandin an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Ihr Buch „Geschlechterdiskriminierende Wirtschaftswerbung – Zur Rechtmäßigkeit eines Verbots geschlechtsdiskriminierender Werbung im UWG“ ist im Nomos Verlag erschienen. Sie sieht den Staat in der Verantwortung , vor geschlechterdiskriminierender Werbung zu schützen. Es moderiert Petra Sußner. Sie ist wissenschaftliche Projektkoordinator_in und Post-Doc an der HU Berlin; in der DFG Forschungsgruppe Recht – Geschlecht – Kollektivität für Gestaltung und Inhalt der Reihe kollektiv diskutieren verantwortlich.

Zoom-Link nach Anmeldung bei Marie-Luise Hartwig unter kollektivdiskutieren-rewi@hu-berlin.de

(bis 15.12.2021)

Mehr unter: 


https://www.recht-geschlecht-kollektivitaet.de/kollektiv-diskutieren/

www.twitter.com/regeko1

https://www.youtube.com/channel/UCWo6t-nFGJgt8BD_evNs2ug

www.facebook.com/kollektivdiskutieren 



Die Diskussionsreihe kollektiv diskutieren ist aus dem Forschungsalltag entstanden. Mit ihr möchte das Teilprojekt A der Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität“ aktuelle Impulse aus seiner Arbeit ins Gespräch bringen. Utopie und Diskussion – alle 2 Monate, immer am Donnerstag.



Weitere Informationen

Veranstalter: TP A der DFG-Forschungsgruppe "Recht – Geschlecht – Kollektivität", in Kooperation mit LSI & ZtG
Referenten: Martin Lücke | Inga Schuchmann | Berit Völzmann
Moderation: Petra Sußner (Moderation)

Zur Website der Veranstaltung

Kontakt

Petra Sußner
Telefon: 030 2093-91472
kollektivdiskutieren-rewi@hu-berlin.de

Raum: Zoom

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