MARTA erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die im Alltag Gender-Gewalt erfahren. Das Stück endet mit einem Femizid. Die Geschichte wird durch körperliches und biographisches Theater erzählt und versucht die Zuschauer*innen einzuladen, dieses Thema als keine private Angelegenheit zu verstehen, sondern als ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Thema: Jeden zweiten bis dritten Tag stirbt laut Bundesregierung eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 115.000 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt, davon 301 Femizide (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). In Deutschland ist Femizid ein Tabuthema. Morde werden oft romantisiert. In der Presse werden sie als "Eifersucht", "Liebesdramen" oder "Familientragödien" beschrieben (Deutsche Welle). Ziel dieses Stückes ist, Femizide und Gewalt gegen Frauen in Deutschland und weltweit zu visualisieren und öffentlich zu thematisieren. Durch "MARTA" geben wir allen Frauen eine Stimme, die nicht mehr bei uns sind.