Die Machübernahme der Nationalsozialisten 1933 ist nicht spurlos an der Juristischen Fakultät vorbeigegangen. Etliche Studierende, Promovierende, Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Professor*innen waren der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt. Sie konnten ihre Examina nicht ablegen, nicht weiter studieren oder lehren. 

Anlässlich der 90. Jährung der Bücherverbrennung auf dem heutigen Bebelplatz macht die Recherchegruppe zur Sichtbarmachung nationalsozialistischer Verfolgung an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin diese Schicksale im Rahmen ihrer Ausstellung "Nationalsozialistische Verfolgung an der Juristischen Fakultät" im Foyer der Juristischen Fakultät sichtbar. Zu der Ausstellung gehören auch zahlreiche Erinnerungssteine, die im gesamten Gebäude der Juristischen Fakultät an NS-Verfolgte erinnern. 

Am 23. Mai 2023 um 18 Uhr c.t. lädt die Recherchegruppe zu einem Rundgang entlang der Erinnerungssteine ein. Drei Mitglieder der Recherchegruppe werden in die Ausstellung einführen und einzelne Biografien von verfolgten Fakultätsangehörigen vorstellen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Geschichten von Frauen.